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Anfang Februar hat mich die Fotografie mal wieder nach Berlin geführt. Der Grund war ein Workshop bei Jonathan Canlas, einem wahren Meister der Filmfotografie. Als ich damals im November die Ankündigung auf der Seite vom Carmencita Film Lab las, war mir nicht einmal bewusst, dass es wirklich die letzte Chance sein würde, bei Jonathan in dieser Form zu lernen, denn es sollte sein absolut letzter Workshop werden, damit er sich endlich wieder mehr seiner Frau und seinen Kindern widmen kann. Und ich bin so froh, dass ich ihn und die Jungs und Mädels von Carmencita kennenlernen durfte. Jonathan ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, man schließt ihn sofort ins Herz, spätestens jedoch, wenn er mit Shorts durchs eiskalte Berlin läuft, weil er in seiner Heimat Hawaii natürlich keine lange Hose braucht.

Der Tag begann mit einem leckeren Frühstück, das uns vom Michelberger Hotel, in dem der Workshop stattfand, zubereitet wurde. Den ganzen Vormitttag sprachen wir über Theorie. Es ging um die verschiedensten Arten von Film und wie man sie am besten nutzt, aber auch viel um den Ablauf einer Fotosession und verschiedene Geschäftspraktiken. Es folgte ein Vortrag von Albert vom Carmencita Film Lab, in dem er uns schilderte, wie sie im Labor arbeiten und wie man mit ihnen zusammen am besten an seiner Vorstellung vom idealen Bild arbeiten kann.

Nach dem Mittagessen ging es dann raus in die Eiseskälte. Die Jungs und Mädels aus Spanien und Hawaii hatten sich das mit dem Wetter wohl ein bisschen anders vorgestellt, als sie den Workshop planten. Aber Berlin lässt sich nicht lange bitten, wenn es darum geht, die kalte Schulter zu zeigen. Trotzdem hielten wir eisern durch und ebenso auch die drei Pärchen, die uns tapfer zu Übungszwecken Modell standen. Immer wieder konnten wir auch Jonathan über die Schulter schauen, wie er fotografiert.

Danach fanden wir uns bei warmen Getränken und kleinen Kuchenstücken wieder in unserem Workshop-Raum ein und konnten in einer großen Fragerunde nochmal alles loswerden, was bisher noch unbeantwortet geblieben war. Den großen Abschluss bildete unser gemeinsames Abendessen und es war wirklich schwer danach „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Ich habe es zwar schon ein paar Mal erlebt, dass einem durch die gemeinsame Leidenschaft der Fotografie, eben noch unbekannte Menschen ganz schnell ans Herz wachsen, aber selten war es so wie bei diesem Workshop. Es hatten sich so viele Filmbegeisterte von überall aus Europa auf nach Berlin gemacht und es war eine reine Freude jeden einzelnen von ihnen kennenzulernen. Wäre es nicht Jonathans letzter Workshop, würde ich ihn absolut weiter empfehlen, aber so freue ich mich einfach daran, dass ich dabei sein konnte und möchte euch nun die Bilder aus dem Shooting zeigen.

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Für die Technikinteressierten: die ersten zwei Pärchen wurden mit einer Mamiya 645 fotografiert, die ich netterweise von der lieben Jay Emme ausgeliehen bekommen habe. Das letzte Pärchen wurde mit einer Canon EOS 5 und dem Canon 50mm/1.8 Objektiv fotografiert. Der Film in beiden Kameras war Portra 400, wobei der in der Mamiya mit ISO 800 geschossen wurde und schließlich bei der Entwicklung im Carmencita Film Lab um einen Stopp gepusht wurde.